„Stolperstein“ auf der Ackerstrasse in Düsseldorf. |
Die
Stolpersteine des Kölner
Künstlers Gunter Demnig erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor
ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden die kleinen Gedenktafeln aus
Messing in den Gehweg eingelassen. Sand im Getriebe des Vergessens. Mahnung für
tägliche, alltägliche Verantwortung. Zu Recht begleiten uns die 10x10 Zentimeter kleinen Tafeln auf Schritt und
Tritt.
Ein Freund legte mir vor einigen Tagen das oben gezeigte Bild in die Dropbox.
Kommentieren kann man das Photo schlecht. Den Photographen beschlich ganz offenbar ein unheimliches
Gefühl beim Betrachten des „Stolpersteins“, der jetzt, von besonders
angeordneten Steinen eingegrenzt, sehr unangebracht, das Abbild eines Hakenkreuzes
liefert. Oder ist das nur eine Projektion? Eine kaum zu benennende Anmutung? Ein lokaler Flurschaden? Kann das Bild Fragen stellen, z.B. über Leichtfertigkeit oder
Nachlässigkeit? Lenkt es den Blick auf eine doppelzüngige Komplexität
von Bildern? Muss ich Herrn Demnig einen Brief schreiben? Oder sehen wir vielleicht doch eine stilisierte
Rose ...?
( ©Photo: Axel Wowereit, Düsseldorf, 5.2012 )
Da bin ich wohl nicht der einzige, dem das aufgefallen ist!
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