Samstag, 26. Mai 2012

Stolperstein Ackerstrasse


„Stolperstein“ auf der Ackerstrasse in Düsseldorf.


Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden die kleinen Gedenktafeln aus Messing in den Gehweg eingelassen. Sand im Getriebe des Vergessens. Mahnung für tägliche, alltägliche Verantwortung. Zu Recht begleiten uns die 10x10 Zentimeter kleinen Tafeln auf Schritt und Tritt. 
Ein Freund legte mir vor einigen Tagen das oben gezeigte Bild in die Dropbox. 
Kommentieren kann man das Photo schlecht. Den Photographen beschlich ganz offenbar ein unheimliches Gefühl beim Betrachten des „Stolpersteins“, der jetzt, von besonders angeordneten Steinen eingegrenzt, sehr unangebracht, das Abbild eines Hakenkreuzes liefert. Oder ist das nur eine Projektion? Eine kaum zu benennende Anmutung? Ein lokaler Flurschaden? Kann das Bild Fragen stellen, z.B. über Leichtfertigkeit oder Nachlässigkeit? Lenkt es den Blick auf eine doppelzüngige Komplexität von Bildern? Muss ich Herrn Demnig einen Brief schreiben? Oder sehen wir vielleicht doch eine stilisierte Rose ...? 




( ©Photo: Axel Wowereit, Düsseldorf, 5.2012 )

1 Kommentar:

  1. Da bin ich wohl nicht der einzige, dem das aufgefallen ist!
    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=4348903514919&set=a.4348903394916.2165678.1057514372&type=1&theater

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