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Montag, 21. März 2011

Internationale Briefe an „Das Zweite Feld“

Meisje. Hände. Colour.



















Eine, bitte. Eine, Bitte. Bitte, bitte, bitte, bitte.
Kannst Du mal par Namen nehmen von den: mir sagen.
Bin dankbar.
Dank-jewel.
Bin tier oder was?
Fool mich jetzt wie einsam tier unterwegs.
Ohne futter aus der vorbeigelaufen Mädchen Hände.
Mein animal ist mimosil. Mein animal ist mimosil.
Bin ganz voll die farbe und meine nase colour und augen eins.
habe gehört du machst die Künst?
zeker? zeker?zeker?zeker?zeker?zeker?zeker?zeker?
Du, super Mann ohne angst.
Pour toi wünsche ich auch viel mehr:
bei dir jetzt alles geht es gut ab Jetzt.
Unter diese nummer ich finde mich.
bin aber nicht sicher zonder hals.

O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.
O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K. O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.O.K.

themes and songs from zonderland © daszweitefeld, düsseldorf 2011

Dienstag, 15. März 2011

Die Rolle des Künstlers nach Berger

„Selbstportrait im fremden Bild“, Carsten Reinhold Schulz, 2011




















Es gibt zum Glück immer wieder Äusserungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die ein wenig Licht auf die Rolle des Künstlers in heutigen europäisierten Gesellschaften werfen können. So äusserte sich Mathias Berger (in der SZ), seines Zeichens Leiter der Psychotherapeutischen Klinik in Freiburg und erklärtermaßen einer der führenden Köpfe der Psychotherapie, das „ ... die Therapeuten sich nicht wie Künstler gerieren sollten, die an etwas herumbasteln ...“, das sei „Eklektizismus“ – gemeint ist vermutlich versatzstückhaftes Arbeiten. Diese Vorstellung von der Arbeit des Künstlers ist hochinteressant und hat sich abseits der Kunstproduktion offensichtlich durchgesetzt. Es erscheint die künstlerische Tätigkeit als ein, weil bruchstückhaft oder „bricolierend“, von ernst zu nehmender wissenschaftlicher Arbeit strikt zu trennender Prozess. Somit schwebt die Vorstellung künstlerischer Arbeit heute tatsächlich übergreifend zwischen dem gerne beanspruchten genialischen Moment, dessen Ursache den meisten Menschen jedoch unklar bleibt, und einer schwärmerischen Fleissarbeit. Dennoch bestehen die Liebhaber von Kunst auf ihrem inhaltlichen oder formalen Mehrwert, der jedoch offenbar nur für relativ kleine Interessensgruppen repräsentativ zu bestimmen ist. Eine gesellschaftliche Bedeutung bekommt der größte Teil heutiger Kunst, da sie schon lange nicht mehr zu breitgefächerter Diskussion führt, noch mittels der plakativ-medialen Darstellung und haltloser Preise. Die Künstler selbst, bereits marktorientiert erzogen, bleiben zwischen den Stühlen stehen: auf der einen Seite müssen sie die eigentlich überlebte Präsenz des genialen Menschen aufrecht erhalten, der ihnen zum persönlichen Selbstverständnis zusätzlich den monetär unangreifbaren Teil des Bildwertes verspricht. Eine quasi göttlich vergebene Genialität scheint, trotz einer beispiellosen Zahl von Kirchenaustritten, erstaunlicherweise auch heute noch so gut wie unanfechtbar und stillt bereits das inhaltliche Verlangen nach ausgehandelten Substituten vieler Kunst-Käufer. Die sogenannte kreative Genialität sprudelt jedoch aus uralten Quellen lang gepflegter christlicher Erhöhungen, mit denen – im Gegensatz zu heutiger Auffassung – stets eine direkte Funktion des Schaffenden und seiner Arbeit verbunden war. Diese pseudo-religiös basierte Wertegrundlage widerspricht diametral den heutigen, beinahe ausschliesslich atheistisch ausgerichteten Künstlern. Die Entwicklung der Kunst hin zu einer psychlogisch motivierten, selbstreferentiell ausgesteuerten Tätigkeit, mit wiederholten, ermüdenden Bezügen zu bereits vorgelebten Formen künstlerischer Entwicklungsgeschichte, ist möglicherweise nur ein verklärter Ausweg aus dem Dilemma des Künstlers, der endlich neue gesellschaftliche Wege und Aufgaben auftun müsste. Dieses nicht zu übersehende Vakuum ist eine mögliche neue Aufgabe heutiger überpolitisch arbeitender Künstler. Die losen Enden zu verbinden sollte keine Aufgabe der Psychotherapie bleiben. Nach Herrn Berger versucht sie selbst gerade ein mehr wissenschaftlich fundiertes Terrain zu erreichen. Warum eigentlich?

Neue Formen der Kunst kann man hier ansehen und einstellen.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Wikileaks zum Kunstwerk erklärt.

Alte Angst wird gegen Wikileaks benutzt ...


























Ist das nicht Kunst? Die Internetplattform wikileaks macht geheime, selten zu sehende Informationen, Bilder und Dossier aus politisch verantwortlichen Kreisen öffentlich und für jeden zugänglich. Wer könnte sich darüber aufregen? Jeder der halbwegs mit beiden Beinen auf der Erde steht kann leicht einsehen, daß dies ein Schritt gegen Geheimdiplomatie, Faktenverschleierung, Unehrlichkeit, Machtmissbrauch der politischen Klasse und damit gegen Unterdrückung und für die Verwirklichung einer demokratischen Grundordnung ist. Vielleicht ist Wikileaks eines der spektakulärsten Kunstwerke unserer Zeit. Wir alle sollten es dazu erklären. Ein Werk von glänzender Schönheit. Es dechiffriert die überkommenen Methoden der Politik und klart den Himmel unserer verstrickten Welt ein wenig auf. Gerade in den medialen Nachwehen kann wundervoll beobachtet werden, wie unendlich weit sich Diplomaten und selbst demokratische Volksvertreter und Regierungen von den Ideen der Verantwortlichkeit und Offenheit gegenüber ihren Bürgern, für die sie letztlich arbeiten und die sie bezahlen, entfernt haben. Herr Geissler wurde benutzt um diesen Graben in Deutschland zuzuschütten. Wie wird das weltweit gelingen? Der Finger ist in der Wunde und die Politik benimmt sich wie im B-Movie. Sonst nichts.

Wie aus wikileaks ein Kunstwerk wird. Hier klicken.

Dienstag, 23. November 2010

RFBK. Aufruf zur Revolution der Künstler.


Offene Wege.















Es ist soweit. Die Gesellschaft und die Medien sind zwar gefühlt durchdrungen von Kunstpräsentationen beinahe heilsbringerischer Ausmaße, nur klafft die Schere zwischen einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion, den Menschen ausserhalb des Kunstdiskurses und den Künstlern, soweit auseinander wie nie. Was die Kirche seit langem erlebt steht der Kunst noch bevor. Eine stärker werdende Spaltung versucht ein neues Projekt mit dem Namen „Revolutionäre Front Bildender Künstler“, und dem Kürzel RFBK zu überwinden. Die bisherigen bildnerischen Kunstformen werden rigoros in Frage gestellt, um z.B. über das radikale Hinterfragen des Künstlerbildes, zu gesellschaftlich relevanter Kunst und einer elementaren, auch politisch sich verantwortlich zeigenden Bildsprache zu gelangen. Offenbar kann man in die RFBK eintreten, sich selbst damit zu einem Künstler subversiver Prägung erklären und Vorschläge zu völlig neuen Kunstformen hinterlassen. Kritische Künstler in die RFBK. Endlich geht's los ...

Mehr zur Mitgliedschaft in der RFBK hier klicken.

Freitag, 1. Oktober 2010

Beuys 21: Stuttgart und die Revolution.




















Niemand wäre darauf gekommen, daß es die Hauptstadt des Ländle sein wird, an der sich zeigt, was die Demokratie und der Souverän in Deutschland noch bedeutet. Die Politik ist aufgerufen sich erkennen zu geben: welche Werte werden in Zukunft entscheidend sein? Sind es die Sachverwalter unseres Landes mit kurzfristigen Zielen und Macht-, bzw. Profitinteressen die das entscheiden? Werden es langfristige Ziele sein, die dem menschlichen Zusammenleben den Vorrang geben und die endlich diese Werte für alle sichtbar definieren? Die RFBK wurde heute beim Stuttgart-21 Solidaritätstreffen auf dem Düsseldorfer Bahnhofsvorplatz gesehen. Das bedeutet die notwendige Verbindung zwischen Kunst und Widerstand ist hergestellt. Zwölf im Hintergrund abgestellte Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei in Kampfanzügen standen etwa 150 sehr ruhigen Demonstranten gegenüber. Viele Fahnen der Grünen, leider nur eine einsame Fahne der Antifa – dabei hat gerade die Antifa hier eine echte Aufgabe. Denn eine missverstandene Demokratie und ein Rechtssystem, das die Handlanger und die Verträge der Profiteure schützt, haben gesellschaftliche Auswirkungen die vom Bild des Faschismus nicht allzuweit entfernt sind. Denn der Mensch bleibt das Kapital. Diese Vorstellung, die seit Beuys auch von den Grünen getragen wird, darf nicht mehr fortgesetzt übergangen werden. Bei Stuttgart-21 steht so gut wie alles auf dem Spiel. Also: Aufstehen. Demonstrieren gehen.

Künstler vereinigt euch.

Mehr zur Revolutionären Front Brüderlicher Künstler.