Drift, Übergriff, Kritik. Ein offenes Kunstprojekt von Carsten Reinhold Schulz
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Dienstag, 13. Juli 2010
H.A. Schult baut ein Haus aus Liebe.
Der an sich schon griffige Ausdruck „Kunstmusikfestival Bergisch Gladbach“ hat noch einen zusätzlichen und selbstverständlich vorangestellten Namen: HA SCHULT. Das dreiteilige Festival findet an diesem Freitag seine Premiere vor Ort. Ein Klaviermarathon, ein Blick in die deutsche Seele und die Reise des Künstlers durch die Kunst sind die verstörenden bis verrückenden Themen des Abends. Der bis heute kontrovers diskutierte und querköpfig PR-orientierte Künstler ist anwesend und wird aktiv seine unbändige Energie in die abendlichen Prozesse einfliessen lassen.
Signierte Poster und eine Orginalgrafik sind in einer limitierten Auflage an diesem Abend erhältlich.
Kunstmusikfestival
Bergisch Gladbach
Freitag, 16. Juli 2010, 20:00 Uhr
Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz
51465 Bergisch-Gladbach
Kartenreservierungen: 02202.38999
Labels:
Carsten Reinhold Schulz,
H.A.Schult,
Müll,
Musik,
nu_decontemporary
Freitag, 28. Mai 2010
Über-Ich, Übermüll.
So man will, ist es das Unbedeutende das Auskunft geben kann. Was unbedeutend sein soll, wird durch entsprechende Vorteile zur Durchsetzung persönlicher oder gesellschaftlich angedeuteter Ziele bestimmt. Vorteile sind dabei die zumeist kurzsichtigen Attribute von Einfluss und Wohlergehen. Sie werden durch massive Werbeunterstützung medial vorgelebt und mutieren – so schlicht sind wir gestrickt – zu sogenannten guten, bzw. präsentablen Lebensvorstellungen. Da für die meisten Menschen das Leben kurz wirkt, vermutlich weil sie die lebensverlängernden Momente von Stille mit denen der Langeweile verwechseln, ist schnelle Konsumption längst Routine. Produkte zu nutzen bedeutet, im Jahre 2010 trotz aller Aufklärung mehr denn je, auch den Abfall durch seine Finanzierung beim Kauf mitzuproduzieren. Diese Ummantelungen, Schachtelungen, Verpackungen, Einschnürungen, Dämm- und Dämpfungsmaterialien lesen sich bereits als Begriffe wie tiefenpsychologische Deutungen heutiger Lebensmodelle. Schneller Verbrauch ermöglicht die mentale Verdrängung einer sich stets wieder einfordernden inneren Leere. Konsum westlicher Prägung dient damit der Unterdrückung von systemerneuernden Ideen und Ressourcen. Reste des Konsums heißen nach unserem Sprachverständnis derzeit noch: „Müll“. Die mit unfassbaren Verrottungszeiten ausgestatteten Entsorgungsprodukte glitzern zunehmend als Plastik auf den Meeren dieser Welt und formen sich mit Hilfe von Wind und Gezeiten zu bis in den Weltraum hinaufspiegelnden Inseln unseres Seins. Als Masse ist Müll somit das umfangreichste kulturell motivierte Produkt unserer offensichtlich auf Vereinigung zielenden Zivilisationen.
Als Signal für notwendige Transformationen ist er ein Indikator der wichtigsten Zukunftsentscheidungen und ebenso erschütternder Beweis menschlicher Borniertheit, Arroganz und Schwäche.
Schwäche ist somit das Material jeder wichtigen Kunst im 21. Jahrhundert.
SAVE THE BEACH
Visit the
Beach Garbage Hotel
Reception
Thursday, June 3rd, 2010, 7:00 p.m.
Sant Angelo Castle, Rom, Italy
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