Sonntag, 27. Dezember 2009

Trägt der Vampirismus das neue Frauenbild in der Kunst?




















Die gedruckten Mega-Seller eines geradezu vegetarisch zu nennenden Vampirismus und seines zugehörigen monströsen Figurenparks sind gerade als up-to-date zu melden, da featured die Kunst- und Lifestylegazettenwelt unter der Überschrift einer neuen Romantik wieder mal Künstlerinnen mit einem zusätzlich popgeschwängerten, leicht verdaubaren, aber angeblich starken, weil blutsaugenden Frauenbild auf. Das sie den Surrealismus gleich mit im Gepäck haben kann nicht verwundern – kaum eine andere Kunstform lässt sich mit jedweder Form der Konsumwerbung in einen derart unverdächtigen Zusammenhang führen.

Dabei leben die langersehnten, wahren Heldinnen eines neuen Frauenbildes nahezu unbemerkt seit Jahren in den schlecht ausgeleuchteten, fleischgewordenen Nischen der Nachmittagstalkshows und anabolen Pumpstationen. Sie warten geduldig und zu Recht auf den Respekt der Öffentlichkeit, resp. der Frauenrechtlerinnen und all der Männer, die sich für eine neue gesellschaftliche Rolle als Vater, Freund und Mann beworben haben. Die echten neuen Frauen haben unvergleichlich starke Körper und sie zeigen ohne falsche Scham das aktuelle Gesicht der Frau, das jetzt geprägt ist von Fehleinschätzung, sexueller Überpräsenz, Härte gegen sich selbst und Selbstverleugnung.
Männer wissen aus langer, Jahrtausende währender Erfahrung glücklicherweise wohin das führt.
Zöpfchen sind irgendwann keine Lösung mehr – auch wenn es wirklich lustig aussieht.
Aber wo Humor ist, da schaut man ruhig in die Zukunft ...

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