In Zeiten der zunehmenden Verunsicherung über die Geltung von Bildung und Kultur kommt der konkreten Auseinandersetzung mit kulturwissenschaftlichen Themen ganz besondere Bedeutung zu. Die Friedrich-Stiftung fühlt sich dem nach wie vor aktuellen und maßgeblichen Rang des literarischen und philosophischen Nachdenkens der Menschen über die eigene Existenz und Aufgabe verpflichtet. Das vielfältige Werk Heinz Friedrichs kann wertvolle Anregungen dazu geben. Lebenslang bemühte sich Friedrich um die schöpferische und humanisierende Kraft einer lebendigen Bildungstradition.
Er war 1945 jung und schwerverwundet aus Krieg und Gefangenschaft zurückgekehrt und begann aus dem Nichts, ohne jede Berufsausbildung, einen ganz der Kultur und Humanität gewidmeten Lebensweg: zunächst Journalist und Schriftsteller, mit 25 Jahren Feuilleton-Chef und Mitbegründer der “Gruppe 47”, dann Rundfunkredakteur und Leiter des “Abendstudios” im Hessischen Rundfunk, wurde Friedrich Cheflektor der Fischer-Taschenbücher und anschließend Programmdirektor von Radio Bremen.
Ab 1961 Chef des neuen DTV, galt er schließlich als “größter Taschenbuch-Verleger Europas” (Joachim Kaiser). Weiterhin auch als Essayist und Kulturkritiker tätig, wurde er zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt. Die Universität München berief Friedrich zum Honorarprofessor für Germanistik und Buchwissenschaft.
Er war 1945 jung und schwerverwundet aus Krieg und Gefangenschaft zurückgekehrt und begann aus dem Nichts, ohne jede Berufsausbildung, einen ganz der Kultur und Humanität gewidmeten Lebensweg: zunächst Journalist und Schriftsteller, mit 25 Jahren Feuilleton-Chef und Mitbegründer der “Gruppe 47”, dann Rundfunkredakteur und Leiter des “Abendstudios” im Hessischen Rundfunk, wurde Friedrich Cheflektor der Fischer-Taschenbücher und anschließend Programmdirektor von Radio Bremen.
Ab 1961 Chef des neuen DTV, galt er schließlich als “größter Taschenbuch-Verleger Europas” (Joachim Kaiser). Weiterhin auch als Essayist und Kulturkritiker tätig, wurde er zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt. Die Universität München berief Friedrich zum Honorarprofessor für Germanistik und Buchwissenschaft.
Buchtipps (Auswahl)
-Wirkungen der Romantik. Ein Beitrag zum Problem der poetischen Wirklichkeit. Reihe Geist und Gegenwart. Beiträge aus dem Abendstudio des Hessischen Rundfunks. Eremiten-Presse Frankfurt am Main 1954.
-Im Narrenschiff des Zeitgeistes. Unbequeme Marginalien. Verlag C. H. Beck München 1972. 2. Auflage 1973.
-Kulturkatastrophe. Nachrufe auf das Abendland. Verlag Hoffmann und Campe Hamburg 1979.
-Kulturverfall und Umweltkrise. Plädoyers für eine Denkwende. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1982. [Veränderte Taschenbuchausgabe von ›Kulturkatastrophe‹ (1979)]
-Gedichte. Ausgewählt von Horst Bienek. Privatdruck München 1982.
-Kulturkatastrophe. Nachrufe auf das Abendland. Verlag Hoffmann und Campe Hamburg 1979.
-Kulturverfall und Umweltkrise. Plädoyers für eine Denkwende. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1982. [Veränderte Taschenbuchausgabe von ›Kulturkatastrophe‹ (1979)]
-Gedichte. Ausgewählt von Horst Bienek. Privatdruck München 1982.
Die Friedrich Stiftung
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