Drift, Übergriff, Kritik. Ein offenes Kunstprojekt von Carsten Reinhold Schulz
Mittwoch, 8. September 2010
Felix Warhol und Andy Droese
Die Behauptung, die noch stets so genannte Kunst der Popart und speziell die von Andy Warhol könnte sowohl als Vergötterung oder als Verstörung einer politisch durchgesetzten Gesellschaft- und Wirtschaftform gesehen werden ist falsch. Sie ist ausschliesslich was sie ist: reine Hommage an die Diktatur der Marke. Es ist der geile Versuch „to have the cake and eat it“. Die Ablehnung einer Handschrift und fehlender nachvollziehbarer individueller Zugang zum System Bild sind möglicherweise folgerichtig zu nennen, aber führen als Idee vom Menschen weg in die absolute Beliebigkeit einer banal gewordenen, weil instrumentalisierten Welt. Man sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob die Arbeiten der popart tatsächlich noch unter Kunst einsortiert werden müssen. Das schafft sehr viel Platz in den Museen. Eigentlich sollten die Popart-Sachen in die Kaufhäuser von Karstadt und Supermärkte der Aldikette. Nicht die von Felix Droese. Na gut, die auch.
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